Vegane Fischstäbchen

Fischstäbchen – wer hat sie als Kind nicht gerne gegessen? Ihr Bratduft suchte sich den Weg durch die gekippte Fensterscheibe und erreichte einen als Kind, wenn man die Straße entlang auf die eigene Haustüre zu ging.

Wie ich  mich überhaupt gut erinnere an das heimelige Gefühl, wenn ich von der Schule nach Hause ging, an den Häusern unserer Nachbarschaft vorbei und aus fast allen Häusern strömte der Duft von frisch gekochtem Essen.

Die Zubereitung mancher Speisen weckt daher Kindheitserinnerungen. Fischstäbchen zu veganisieren, dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich stelle Euch heute 2 Alternativen vor. Beide haben Ihren Reiz.

2 Pakete Tofu reichen gut für 3 Personen.

Vorbereitung der Variante 1
Tofu vorgegart

  • Das Wasser zum Kochen bringen
  • In der Zeit die Alge im Mixer fein zerkleinern
  • Tofu in mundgerechte Fischstäbchengleiche Stücke schneiden (s. Bild)
  • Tofustücke ins köchelnde Wasser geben, herunterschalten auf Stuf 3-4 und 15 Minuten darin belassen, dann in ein  Sieb geben und abtropfen lassen.

Vorbereitung der Variante 2
Tofu mariniert

  • Tofu in mundgerechte Fischstäbchengleiche Stücke schneiden (s. Bild)
  • Tofustücke in eine Form legen und mit Sojasoße übergießen, immer wieder mal wenden und für ca. 1-2 Stunden marinieren

Zubereitung beider Tofustäbchenvarianten

  •  2 tiefe Teller nehmen
  • in einen Teller Paniermehl geben
  • in den anderen Teller Stärke mit Kräutersalz verühren, dann soviel Wasser zufügen, dass eine sämige Masse entsteht, sie darf nicht so dünn sein, dass sei an den Tofustäbchen abläuft und nicht so dick, dass an ihnen zuviel anhaftet, die Funktion dieses Stärke – Wasser – Gemisches ist es, für eine Anhaftung des Paniermehls zu sorgen
  • die Tofustreifen zunächst durch das Stärkewasser ziehen und anschließend im Paniermehl wenden, diesen Vorgang noch einmal wiederholen und dann sofort in eine heiße Pfanne mit Fett geben. Solange braten, bis sie schön knusprig sind.

TofustäbchenVariante 1

Tofustäbchen Variante 2

Unser persönliches Fazit:

Variante 1 – mit den vorgegarten Tofustäbchen
Die Tofustücken sind etwas weicher und saftiger, der Algengeschmack ist sehr dezent. Sie sind nicht so knusprig, wie Variante 2.

Variante 2 – marinierte Tofustäbchen
Die Tofustücken sind sehr knusprig und aromatisch, aber sie schmecken nicht nach Fisch. Worüber man eh diskutieren kann, weil was wir oft für Fischgeschmack halten ist die Verwesung des Fisches.

Mein Fazit: Beim nächsten Mal werde ich die Varianten kombinieren und dem Wasser etwas Sojasauce zufügen und die Menge an Algen erhöhen. Es macht Spaß zu experimentieren um so das bestmögliche, was auch ein ganzes Stückweit Geschmackssache ist, zu erreichen.

Zu den Tofustäbchen gab es:

Pellkartoffel, die noch einmal kurz durch die Pfanne geschwenkt wurden, nachdem die  Tofustäbchen auf die Teller gelegt wurden.

Selbstgemachte Remoulade auf Basis einer ölfreien Mayonaise. 

Alle Zutaten mit Ausnahme der Erbsen und des Spargels und der Gurken zusammen in einen Hochleistungsmixer geben, durchpürieren und in eine Schüssel geben. Die in mundgerechte Stücke geschnittenen Spargel, die Erbsen und die fein gewürfelten Gurken unterheben