Gute Gründe für Vegan(er) – Vortrag mit Mitro Hofmann – Ernährungsmedizinerin

Gute Gründe für Vegan (er)

Herzlichen Dank liebe Mitro für den gelungenen Vortrag. Das war ein super Start mit einer tollen Teilnehmerrunde, die sich auf das Thema eingelassen und konstruktives Feedback gegeben hat.

Menschen für das vegane Leben zu begeistern, das ist unser erklärtes Ziel. Wie kann das gelingen, dass war wesentliches Thema unserer lebhaften Diskussion im Anschluss an den Vortrag.

Sind es die Bilder aus den Ställen und den Schlachthöfen, die den Ausschlag geben? Was denkt Ihr?

Wir fragen uns, kann es überhaupt gelingen Menschen zu vermitteln, was für schreckliche Zustände dort herrschen ohne es in Bildern darzustellen? Aufzuzeigen, dass sie keine Ausnahme, sondern die Regel abbilden.

Es ist eine Gradwanderung, zeigt man keine Aufnahmen, kann Mensch in der Kuschelecke scheinbaren Unwissenheit verbleiben – das klingt vielleicht krass, aber Hand auf’s Herz, wer hat noch nie Bilder von den Zuständen in den Ställen gesehen und sei es nur für einen flüchtigen Moment kurz vor dem Umschalten auf einen anderen Sender oder dem Weiterscrollen auf Facebook. Wie wurden sie abgespeichert, als bedauerlicher Einzelfall? Was braucht es, damit sie verhaften im Gedächtnis, damit sie eine Veränderung im Denken und Handeln bewirken?

Ich bin aus tiefstem Herzen davon überzeugt, dass für die Mehrheit der Menschen gilt: Wenn sie wirklich sehen würden, was für ein unfassbar grausames Schichsal den Tieren von der Sekunde ihrer Geburt wiederfährt, sie würden eine Veränderung herbei führen wollen, das ist auch der Grund, warum dieses ganzes Leid vor unseren Augen verborgen wird/werden soll, es geschieht in abgeschotteten Mastanlagen und in, vor der Öffentlichkeit abgeschirmten Schlachthöfen, in jeder Sekunde des Tages. Ich habe auch immer wieder Angst hinzusehen, weil es mich schier verzweifeln lässt, mich so ohnmächtig zu fühlen, so machtlos zu sein. Aber was ich tun kann möchte ich gerne tun. Aufmerksam machen und Menschen dabei begleiten, einen Schritt nach dem nächsten zu gehen, hin zu einer tierleidfreien Zukunft.

Wie ist Euer eigenes Erleben, egal, ob Ihr Euch nun vegan, vegetarisch oder omnivor ernährt. Mich würde Eure Meinung dazu sehr interessieren.